Tag 6 – Das kubanische Venedig "Matanzas" (Viñales, Matanzas)
Sie verlassen die Tabakregion Kubas in Richtung Matanzas, eine Stadt im venezianischen Stil, die für ihre Kunst bekannt ist. Von vielen Kubanern wird sie daher auch das Athen Kubas genannt. Bevor Sie dort ankommen, genießen Sie erst einmal die beste Piña Colada Kubas auf der Bacunayagua-Brücke, ein Juwel kubanischer Technik. Erbaut über dem Yumuri-Tal, ist sie mit 103 Metern die höchste Brücke Kubas und hat einen wunderschönen Aussichtspunkt, von dem aus Sie die Pracht der Bauweise, das Meer und das weite Tal bestaunen können. Nach der Ankunft in Matanzas beziehen Sie Ihre Unterkunft in der Nähe des „Parque de la Libertad“. In diesem Park befindet sich auch das Pharmazeutische Museum, eine ehemalig französische Apotheke, die mit ihren Originalflaschen und -instrumenten aus dem 19. Jahrhundert und fast 800.000 Rezepten als die am besten erhaltene, antike Apotheke der Welt gilt. Spazieren Sie entlang der Promenade „Paseo Narvaes“, einer wunderschönen, kürzlich restaurierten Fußgängerzone, die an den Fluss San Juan grenzt Sie können hier verschiedenen Galerien besuchen, einschließlich der Lolo Gallery-Werkstatt, in dem Künstler ihre Werke in Bronze, Stahl und Öl her- und ausstellen.
Tag 7 – Kolonialgeschichte & Kunsthandwerk (Matanzas, Cienfuegos, Trinidad)
Frühmorgens Fahrt in Richtung Zentralkuba bis in die einzige, von Franzosen gegründete Stadt Cienfuegos. Die breiten Alleen und die schön gelegene Bucht machen es zu einem idealen Ort für einen Spaziergang. Flanieren Sie über den Hauptplatz „Parque Martí“ mit dem nostalgischen Terry-Theater, wo einst Caruso sang und besichtigen Sie den Ferrer Palast, das alte spanische Casino und die Kathedrale. Beim Mittagessen können Sie lokale Köstlichkeiten aus dem Meer probieren. Am Nachmittag weiter entlang der Panoramaküste bis hin nach Trinidad, einer Stadt mit kolonialer Vergangenheit, Gassen aus Kopfsteinpflaster, Villen mit hohen Fenstern und Innenhöfen, höhen Glockentürmen und einzigartigem Kunsthandwerk aus dem 19. Jahrhundert. Hier besichtigen Sie den Hauptplatz und besuchen eine Töpferwerkstatt. Abendessen in eigener Regie. Anschließend empfiehlt sich ein Streifzug durch das romantisch-musikalische Nachtleben mit Live-Musik in der „Casa de la Música“.
Tag 8 – Trinidad - Ein Tag in der Karibik (Trinidad)
Das heutige Ziel ist das farbenfrohe karibische Meer. Sie verbringen einen Teil des Tages am Strand von Ancón in der Nähe von Trinidad oder unternehmen einen Katamaran-Tagesausflug (nicht inbegriffen) zu einer karibischen Insel im Robinson Crusoe-Stil. Sie werden am Morgen vom Transport abgeholt und zum Strand gebracht. Falls Sie den Ausflug extra zubuchen, bringt Sie der Transfer um 8.15 Uhr zum Abfahrtsort des Bootes nach Cayo Iguana (Preis siehe unten). Am Nachmittag Rückfahrt zu Ihrer Unterkunft.
Tag 9 – Zwischen Geschichte, Zuckerrohr & Piraten (Trinidad, Sanctí Spíritus, Camagüey)
Der Tag beginnt mit einem Stopp im nahe gelegenen „Valle de los Ingenios“. Im 19. Jahrhundert erlangte das Zuckerrohrmühlental großen Ruhm und brachte Trinidad Wohlstand. Die Besitzer dieser Mühlen, gut betuchte Familien, die dieses Land seit Beginn der Stadt ihr Eigentum nannten, wurden Dank der afrikanischen Sklaven reich. Entdecken Sie den Manaca Iznaga-Turm. Dies ist der höchste Turm des Tals, von dem aus die Sklavenmassen bewacht wurden. Der nächste Halt ist in Sanctí Spíritus, Heimat der einzigen, in Kuba noch genutzten Kolonialbrücke: der Brücke über den Fluss Yayabo. In der Nähe dieses Ortes genießen Sie heute das Mittagessen. Am Nachmittag geht es weiter entlang der Hauptstraße nach Camagüey, der Stadt der „Tinajones“ (Tonkrüge). Fahren Sie mit dem Fahrradtaxi durch die labyrinthartigen Gassen, in denen heute noch der ein oder andere Besucher die Orientierung verliert, sowie früher schon Piraten und Korsaren, die auf ihren Streifzügen versuchten, die Stadt zu plündern.
Tag 10 – Eintauchen in den Osten Kubas (Camagüey, Bayamo, El Cobre, Santiago de Cuba)
Nach dem heutigen Tag werden Sie verstehen, weshalb die Kubaner so stolz auf Ihre Nation und Ihre Geschichte sind! Starten Sie mit dem Besuch der Stadt Bayamo, Geburtsstadt der kubanischen Nation und die erste aus der spanischen Kolonialisierung befreite Stadt Kubas. An diesem Ort wurde zum ersten Mal die heutige Nationalhymne gesungen und hier überlebt bis heute noch die Tradition des Fahrens in den typischen lokalen „Calesas“ (Kutschen), in denen man die Stadt perfekt erkunden kann. Ein wenig später führt Sie die Reise weiter bis zum Heiligtum der „Virgen de la Caridad del Cobre“, Schutzpatronin Kubas und bis zum heutigen Tag von vielen Kubanern als spirituelle Führungsfigur und Heilige verehrt. Weiter geht es nach Santiago de Cuba, Wiege des kubanischen Son und der Revolution. Erleben Sie eine perfekte Kombination aus verschiedensten Kulturen und Religionen. Hier ist an jeder Straßenecke der pulsierende Rhythmus zu spüren und Musik zu hören. Genießen Sie zum krönenden Abschluss des Tages ein köstliches Abendessen in Ihrer Unterkunft.
Tag 11 – Santiago de Cuba - Die Heldenstadt (Santiago de Cuba)
„Rebellisch gestern, gastfreundlich heute, aber immer heldenhaft“, so lautet der Slogan der zweitgrößten Stadt dieser Insel. Nach dem Frühstück beginnt die Tour durch die Heldenstadt. Sie passieren die Moncada-Kaserne, eine Polizeistation, die 1953 von Fidel Castro angegriffen wurde und den Beginn des Weges zur Revolution markierte. Danach besuchen Sie den wunderschönen Friedhof Santa Ifigenia, auf dem sich die Gräber der bekanntesten Nationalhelden Kubas wie zum Beispiel José Martí oder auch die Überreste des ehemaligen Präsidenten Fidel Castro sowie die von Mariana Grajales, der Mutter der Generäle Maceo befindet. Auch die Überreste der Familienmitglieder der, für ihren Rum bekannten, Bacardi-Dynastie, haben hier ihre letzte Ruhe gefunden. Sie beenden den Morgen mit einem Spaziergang durch die Innenstadt, wo Sie bekannte Orte wie den Céspedes Park und die Ramada-Straße entdecken werden. Am Nachmittag fahren Sie südlich der Stadt weiter zur Festung San Pedro de la Roca, einem Juwel der Militärtechnik in der Karibik. Von hier aus können Sie eine einzigartige Aussicht auf das Meer und die Berge, die hier scheinbar ineinander verschmelzen, genießen. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung
Tag 12 – Karibik pur (Santiago de Cuba, Guantánamo, Baracoa
Die Tagesroute führt Sie heute durch kleine Städte, bebaute Felder vorbei an Verkäufern, die auf beiden Seiten der Straße ihre Waren verkaufen. Sie erreichen Guantánamo, die Wiege des französischen „Tumba“, ein Tanz, der aus einer Mischung von Bräuchen der französischen Siedler und der haitianischen Sklaven abstammt. In Guantánamo befindet sich ebenfalls der US-Marinestützpunkt. Die Landschaft verändert sich hier drastisch. Die Küstenlandschaft mit dem intensiven türkisblauen Meer und einer Kaktus-Halbwüste geht über in ein tropisches Paradies voller Wälder und hoher Berge, ein Gebiet, in dem der höchste Niederschlag in Kuba verzeichnet wird. Auf den letzten Kilometern passieren Sie die beeindruckende Autobahn „La Farola“, eines der 7 Wunder der kubanischen Technik. Wenn Sie am Straßenrand seltsame kegelförmige Objekte namens „Cucuruchos“ bemerken, halten Sie an und probieren Sie diese lokale Delikatesse, die auf Kokosnuss und Früchten basiert. Am Nachmittag erreichen Sie Baracoa, wo Sie die Festung Matachín und den Hauptplatz besuchen können. Hier befindet sich die Kirche „Nuestra Señora de la Asunción de la Cruz“, in der sich ein Kreuz befindet, welches Christoph Kolumbus auf die Insel gebracht haben soll. Unterkunft in einer Privatunterkunft und Abendessen. Die traditionelle Baracoa-Küche ist in Kuba einzigartig und basiert auf lokalen Produkten wie Kokosnuss, Kakao, Banane und Meeresfrüchten. Diesen karibischen Touch werden Sie nicht so schnell vergessen.
Tag 13 – Naturparadies Baracoa (Baracoa)
Baracoa liegt eingebettet in die üppige Naturlandschaft des wunderschönen Yunque-Plateaus, umgeben von Flüssen und Kokospalmen. Unternehmen Sie heute einen Ausflug in die majestätisch, tropische Umgebung dieses idyllischen Ortes. Fahren Sie in „Cayucas“ (lokalen Booten) durch die Mündung des Flusses Río Miel. Unterwegs erhalten Sie Erklärungen zur Flora und Fauna der Region und können sich in einer noch sehr wenig erkundeten Höhle abkühlen. Auf den Erhöhungen und über die Kokospalmen hinweg können Sie Blicke auf das karibische Meer erhaschen. Das Mittagessen wird mit frischen lokalen Produkten hergestellt. Sie haben auch die Möglichkeit, an einem der unberührten Strände der Gegend zu baden. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Tag 14 – Holguín als krönender Abschluss (Baracoa, Holguín/Guardalavaca)
Am letzten Tag unternehmen Sie eine lange Fahrt über eine verlassene und etwas in die Jahre gekommene Landstraße, die die Küste des Humboldt-Parks umrundet, vorbei an exotischen Buchten voller Palmen. Durchqueren Sie das Gebiet von Moa, einem der Nickelgewinnungsgebiete Kubas. Am späten Nachmittag kommen Sie in Holguín an oder noch etwa 40 km weiter erreichen Sie das Badeparadies Guardalavaca, wo die Tour für diejenigen endet, die ihren Aufenthalt wahlweise am Strand fortsetzen möchten. Wir empfehlen Ihnen, noch eine Nacht dazuzubuchen, da nicht garantiert werden kann, den internationalen Flug rechtzeitig zu erreichen. Wahlweise haben Sie die Möglichkeit, eine Urlaubsverlängerung in Form eines Strandurlaubs dazuzubuchen. Auch andere Optionen sind möglich.