Tag 4 – Im Herzen des Christentums (Jeweran)
Jerewan – Etchmiadzin – Zvartnots – Jerewan
Den Morgen verbringen Sie in Etchmiadzin, westlich von Jerewan. Sie beginnen mit der Besichtigung der Kirche Hripsime (7. Jh.), deren Geschichte bis in die Anfänge der katholischen Kirche zurückreicht. Es folgt die Kathedrale Etchmiadzin (5. Jh.), älteste Kirche der Welt und Sitz des Katholikos der armenisch-apostolischen Kirche. Auf dem Rückweg nach Jerewan besuchen Sie die Ruinen der ehemaligen Palastkirche von Swartnots (7. Jh.). Sämtliche Sehenswürdigkeiten dieses Tages sind UNESCO-Weltkulturerbestätten. In Jerewan treffen Sie sich mit einem Duduk-Spieler in seinem Garten, wo er ein eigenes Atelier hat und diese traditionellen Blasinstrumente aus Aprikosenholz und Schilf herstellt. Er wird Ihnen Interessantes über die Duduk und die dafür komponierte Musik erzählen. Freier Abend und Übernachtung in Jerewan.
Tag 5 – Die Kulturhauptstadt Armeniens (Gümri)
Festung Amberd – Talin – Gümri
Auf dem Weg zur Festung Amberd kurzer Spaziergang durch den ,,Park der Buchstaben“. Dort finden Sie sämtliche 39 Buchstaben des armenischen Alphabets, gefertigt aus Tuffstein. 2-stündige Wanderung zur mittelalterlichen Festung Amberd (2.300m ü. M.) am Fuße des Aragats, des höchsten Bergs Armeniens (4.095m ü. M.). Fahrt Richtung Talin, Besichtigung der Taliner Kathedrale (7. Jh). Anschließend Fahrt nach Gümri, der zweitgrößten Stadt Armeniens, die als Kulturhauptstadt des Landes gilt und im Jahre 1988 durch ein Erdbeben stark beschädigt wurde. Spaziergang in der Altstadt. Übernachtung im Hotel.
Tag 6 – In der armenischen Schweiz (Dilidjan)
Wanadsor – Lermontovo – Pars-See – Goshavank – Dilidjan
Fahrt in Richtung Wanadsor, der drittgrößten Stadt Armeniens. In Wanadsor treffen Sie sich mit einem Steinmetz, der Ihnen zeigt, wie Kreuzsteine hergestellt werden – nach wie vor pure und äußerst kunstvolle Handarbeiten. Weiterfahrt zum molokanischen Dorf Lermontovo, wo Sie Tee vom Samovar trinken und die Geschichte der molokanischen Minderheit hören. Die großflächigen Wälder und die wilde Natur bestimmen das Bild der verschiedenen Täler rund um Dilidjan und bilden dabei den gleichnamigen Nationalpark. Vom malerisch gelegenen Pars-See führt Sie eine rund zweistündige Wanderung zum Kloster Goshavank. Im 12. und 13. Jh. war Goshawank eines der wichtigsten religiösen und wissenschaftlichen Zentren im mittelalterlichen Armenien. Es wurde von Mchitar Gosch errichtet und trägt deshalb seinen Namen. Goshawank ist ein Meisterwerk der armenischen Architektur und wird umarmt von einer fantastischen Naturlandschaft. Abendessen und Übernachtung in Dilidjan, einem berühmten Kurort der Sowjetzeit.
Tag 7 – Die blauäugige Schönheit Armeniens (Goris)
Sewan – Noratus – Selim-Pass – Karahundj – Goris
Der Sewan-See mit seinen grünen Bergen ist die "Perle Armeniens". Dieses Süßwasser-Reservoir, welches von 28 Flüssen aus den umliegenden Bergen gespeist wird und dessen Oberfläche 1.200 km² beträgt, liegt auf einer Höhe 1.918m ü. M. und ist damit einer der größten Bergseen der Welt. Auf einer kleinen Halbinsel im Norden des Sees besichtigen Sie das eindrucksvolle Kloster Sewanawank. Ihre Fahrt führt Sie zum Friedhof von Noratus mit seinen einzigartigen Kreuzsteinen (9.-19. Jh.). Auf dem Selim-Pass (2.410m) erinnert die Karawanserei aus dem 14. Jh. an die Zeit, wo diese wichtige Handelsroute noch mit Kamelen und Maultieren bereist wurde. Fahrt zum prähistorischen Gräberfeld von Karahundj. Anschließend Fahrt und Übernachtung in Goris.
Tag 8 – Der große Süden und seine Wunder (Goris)
Höhlensiedlung Chndsoresk – Kloster Tatew – Goris
Kurze Fahrt nach Chndsoresk zu einem Höhlendorf, das bis zur Mitte des 20. Jh. bewohnt war. Es liegt in den Bergen von Sjunik. In den bizarren Sandsteinsäulen haben sich einst die Bewohner Unterkünfte für Mensch und Tier geschaffen. Je genauer man hinsieht, desto mehr Fenster und Eingänge sind zu erkennen; kaum eine Säule, die nicht genutzt worden ist. Die kleineren Räume dienten der Lagerung, die größeren fungierten als Wohnungen, Arbeitsstätten und Kirchen. Auf einer kleinen Wanderung erkunden Sie diese faszinierende Sehenswürdigkeit. Weiterfahrt zum Kloster Tatew. Das im Jahr 895 gegründete Kloster ist eines der bedeutendsten Architekturdenkmäler des Landes. Seit 2010 ist das Kloster durch eine Seilbahn über die Worotan-Schlucht mit dem Ort Halidsor verbunden. Diese Bahn ist mit 5.750 Metern die längste der Welt. Rückkehr, Abendessen bei einer armenischen Familie und Übernachtung im Hotel
Tag 9 – Eine malerische Weinregion (Jeweran)
Kloster Noravank – Weinbau in Areni – Kloster Chor Wirap – Jerewan
Nach dem Frühstück verlassen Sie Goris und fahren in Richtung Hauptstadt. Die erst Besichtigung ist im Kloster Noravank. Die rötlich schimmernden Felsen der Schlucht des Amaghu bilden eine einzigartige Kulisse zum malerisch gelegenen Kloster aus dem 13. Jh. Im Dorf Areni haben Sie die Möglichkeit an einer Weinverkostung teilzunehmen. An der Grenze zur Türkei besichtigen Sie das Kloster Chor Wirap, was so viel wie «tiefer Kerker» bedeutet. Dieses Kloster hat eine besondere Bedeutung für die Armenier. Der Legende zufolge wurde Gregor der Erleuchter vom König Tiridat dem 3. in einem Kerker eingesperrt. Trotz harter Folter und langer Gefangenschaft war er nicht von seinem Glauben abzubringen und erreichte sogar, dass der König und der gesamte Königshof den christlichen Glauben annahmen. In der Folge erhob der König das Christentum zur Staatsreligion und machte Armenien somit zum ersten christlichen Land der Welt. Bei klarer Sicht lassen sich vom Kloster aus die schönsten Aufnahmen des Berges Ararat machen. Anschließeßend Weiterfahrt nach Jerewan.
Tag 10 – Bezauberndes Getöse am offenen Markt (Jeweran)
Spaziergang auf der Vernissage (offener Markt für Handarbeiten). Fahrt zum Markt für Obst und Gemüse. Hier sind Sie ,,gezwungen“ vor jedem Stand anzuhalten und Süßigkeiten, Käseprodukte und Vieles mehr zu probieren. Freie Zeit für weitere Besichtigungen, Spaziergänge, Einkäufe. Übernachtung in Jerewan.
Tag 11 – Abfahrt (Swartnoz)
Transfer zum Flughafen Swartnoz. Heimflug.